Zwischen Orient und Okzident
Wer kennt sie nicht, die Märchen aus Tausend und einer Nacht? Es gibt wohl keine mythischere Region auf unserer Erde als den sagenumwobenen Orient. Über Jahrhunderte war er sowohl ein kulturelles Zentrum der damals bekannten Welt, als auch Geburtsstätte großer zivilisatorischer Errungenschaften. Seine Nähe zum Heiligen Land sowie sein Reichtum an Rohstoffen rückte ihn nach und nach in das Blickfeld der westlichen Welt. Konflikte kamen auf, ebbten ab oder halten bis heute an. Riesenreiche bildeten sich und zerfielen wieder. Kurzum, eine der spannendsten und oft mißverstandensten Gegenden unserer Welt.
Istanbul – Die Metropole am Bosporus | ||
Welche Stadt, wenn nicht das alte Byzanz und vormalige Konstantinopel hätte ein besserer Startpunkt einer Orientreise sein können, als Istanbul, die Metropole zwischen Okzident und Morgenland? | ||
Die Sultan Ahmet Moschee | ||
Von der Sultan Ahmet Moschee aus verbreitet sich der Gebetsruf des Muezzins wie ein Schwall frischer Meeresluft über das Stadtgebiet von Istanbul. Majestätisch ragen die sechs wie Bleistifte angespitzten Minarette empor und Rahmen den gewaltigen Kuppelbau und ihren Innenhof ein. | ||
Fusion aus Christum und Islam – Die Hagia Sophia | ||
Die einstige Hauptkirche des byzantinischen Reiches steht schon ein wenig, um nicht zu sagen 1000 Jahre länger an ihrem Platz als die Blaue Moschee. Spuren die man der einstigen Kirche, späteren Moschee und heutigem Zeugnis religiösen Wandels auch ansieht. | ||
Eine besondere Badewanne – Die Yerebatan Zisterne | ||
Ein weiteres touristisches Highlight Istanbuls ist die Yerebatan Sarnici, ein kleiner unterirdischer Palast des Wassers. | ||
Der Bosporus | ||
Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt von Europa nach Asien, über den sich blau schimmernd von der Marmarasee hinauf zum Schwarzen Meer schlängelnden Bosporus. | ||
Spätsommer am Bosporus | ||
Neben dem Frühjahr ist der Spätsommer eine der attraktivsten Reisezeiten um sich die Perle am Bosporus ein wenig genauer anschauen zu können. Der Mix aus Sonne, Wolken und frischer Meeresbrise bildet eine ideale Grundlage das Istanbuler Lebensgefühl sowohl tagsüber als auch in der Nacht aufsaugen zu können und Nachschlag zu verlangen. | ||
Noch ewiger als Rom – Damaskus | ||
Beim Schlendern durch die mannigfaltige Altstadt von Damaskus wird wird man zwangsläufig mit der komplexen Geschichte dieser arabischen Metropole konfrontiert, denn die heutige Hauptstadt Syriens tauchte bereits in den Schriften der alten Ägypter auf. Die Hauptgasse des Basars führt durch die Ruinen des römischen Jupiter-Tempels automatisch zur majestätischen Umayyaden-Moschee. In ihrem Umkreis erwachen die Märchen aus Tausend und einer Nacht zum Leben. | ||
Die Kreuzritterburg ‚Krak des Chevaliers‘ | ||
Das Krak des Chevaliers westlich von Homs ist nicht nur ein Zeitzeuge der Kreuzzüge, sondern auch ein gaaaaanz großer Männer-Spielplatz von dem man bis zur Küste und dem Libanon schauen kann. | ||
Die römischen Ruinen von Palmyra | ||
Ein Sonnenuntergang vor der Säulenkulisse der altrömischen Stadt Palmyra erleben zu dürfen, ist ein Muss während einer Reise durch Syrien. Man spürt förmlich den Hauch der Geschichte, auch wenn dieser in den Morgenstunden recht frostig daherkommen kann. | ||
Die Wasserradgiganten von Hama | ||
Es liegt ein Knarren in der Luft, denn hat man Hama erreicht, hört man die Hauptattraktion meist schon von weitem. Man folgt einfach dem Verlauf des Flusses Orontes und wird schon bald die historischen Holzriesen finden die auf den Namen Norias hören, Wasserräder, die einst die umliegenden Felder bewässerten und fruchtbar machten. | ||
Lautes, chaotisches Seifenparadies | ||
Die nordsyrische Stadt Aleppo ist eine der wichtigsten Städte der Kurden. Ihre Nähe zur heutigen Türkei macht sie zu einer der wichtigsten Schnittstellen zwischen Syrien und dem damaligen osmanischen Reich. Von je her war das vormals aramäische Halab ein Ort des Handels und der Geburtsort original arabischer, hand-geschöpfter Seife. | ||
Farbenfrohes Petra | ||
Die Felsenstadt Petra ist DIE Attraktion Jordaniens. Warum sie kürzlich zur Wahl der neuen sieben Weltwunder vorgeschlagen wurde, begreift man am ehesten wenn man sich durch die surreal runden Formen des ausgewaschenen und ca. 1,5km langen Siqhs, der am Ende gute 150m hoch und nur wenige Meter breit ist, der majestätischen Fassade des Schatzhauses nähert. Indiana Jones lässt grüßen… | ||
Glaube versetzt Berge | ||
Religion ist in Damaskus etwas Fühlbares, fallen einem Westeuropäer doch zunächst die teilweise komplett verschleierten Frauen auf. In Damas begegnen sich über 30 verschiedene Glaubensrichtungen und leben in der syrischen Hauptstadt in relativ friedlicher Koexistenz. | ||
Wasser, Dampf und Seife | ||
So richtig planschen lässt es sich im Hamam, dem arabischen Bad, dessen Elemente schwitzen, baden und Seifenschaum lauten. | ||
Kairo – laut, dreckig, unsympathisch | ||
Wenn einem so viel Gutes widerfährt, dann ist das schon einen Dämpfer wert. Die ägyptische Hauptstadt Kairo ist ein gewöhnungsbedürftiger Moloch, der geschichtlich zwar einer der interessantesten und einzigartigsten Orte der Welt ist, jedoch heutzutage nicht mehr wirklich auf die Beine kommt. |