Von Pankow bis Ruhleben – Die Linie U2
Die Berliner U-Bahn-Linie 2 führt einmal quer durch die Stadt, von Pankow, über das östliche Stadtzentrum, den Alexanderplatz, sowie den alten Stadtkern und Potsdamer Platz, vorbei am westlichen Stadtzentrum, dem Zoologischen Garten und endet in Ruhleben. Die orangerote U-Bahn-Linie ist heutzutage eine der meist frequentierten Berlins, kein Tourist kommt an ihr vorbei. Sie prägt den Prenzlauer Berg maßgeblich, was mich zum Fotoprojekte inspirierte ihre fast 21km langen Reise und die damit verbundenen 29 Bahnhöfe stringent mit 24mm Brennweite und Blende 1.4 festzuhalten.
Geben tut es die Innenstadtstrecke 2 schon seit 1914, ihr Verlauf aber änderte sich über die Jahre hinweg teils drastisch. Mal verband sie Stationen wie den Kurfürstendamm und Schöneberg, mal startete sie an der Krummen Lanke und endete am Gleisdreieck. Der heutige Fahrtverlauf benötigt 47 Minuten.
Das, was sich aber immer wie ein roter Faden durch alle Linienverläufe zog sind die in die Seitenwände verankerten Stationsnamen. Genau um diesen roten Faden, um das immer gleich geartete Darstellen, geht es hier in erster Linie. Manche dieser Bahnhöfe sind funktional und unspektakulär, manche hingegen sind modern wie historisch echte Hingucker. An manchen Bahnsteigen steppt der (Berliner) Bär, andere wiederum sehen nur wenige Fahrgäste.
So wie wir sie kennen, gibt es die U2 erst seit der Wiedervereinigung, denn westwärts war im Osten ab der Mohrenstraße Schluss. Das Teilstück zwischen Mohrenstraße und Gleisdreieck, darunter der Halt am Potsdamer Platz, wurde mehrere Jahrzehnte, von 1961 bis 1993 nicht befahren.
Auf Ihrer Reise vom Nordosten in den Nordwesten der Stadt passiert die U2 das östliche wie westliche Stadtzentrum – Alexanderplatz und Zoologischer Garten – sowie den alten Stadtkern rund um die Station Klosterstraße.
Auf dieser Route fährt Sie zwischen Vinetastraße und Senefelder Platz, sowie Potsdamer Platz und Wittenbergplatz sowie kurz hinter Neu-Westend oberirdisch statt unter der Erde.
Diese Fotoserie entstand in Zusammenarbeit mit einem Fotografenfreund Torsten Goltz. Etliche Bahnhöfe, vor allem die historischen sind nicht zu 100% symmetrisch. Die Linien können daher u.U. nicht exakt geometrisch sein.