Der vorläufige Abschluss meiner Fotoserie „Ostdeutschlands sowjetisches Erbe“ widmet sich einem Paradoxon, dem ersten großen sowjetischen Ehrenmal auf Berliner Boden sowie gleichzeitig einzigen Gedenkstätte der Rotarmisten auf West-Berliner Territorium. Unübersehbar in Sichtweite von sowohl Reichstag als auch Brandenburger Tor gelegen, wurde es rund um die Uhr von Soldaten bewacht.…
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Beim Olympischen Dorf denkt man zunächst ans Jahr 1936, ergo an Hitler und die Nazis sowie den im dortigen Hindenburg-Haus gipfelnden Kult um den ehemaligen deutschen Weltkriegshelden und späteren Reichspräsidenten. Doch auch die Sowjetarmee nistete sich im strategisch günstig gelegenen Elstal und der dortigen Löwen-Adler-Kaserne ein. Interessant aber wird’s im Olympischen Dorf, wo man neben einer grandiosen verlassenen Schwimmhalle auch auf eine interessante historische Melange klar erkennbarer Nazi-Elemente vermischt mit Sowjet-Ikonografie trifft…
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Das hippe und coole Berlin kann unglaublich flach sein, was im Wesentlichen an seiner Topografie liegt, deren höchste innerstädtische Erhebung ~100 Meter misst. Und da der deutsche Größenwahn einst auch die Maximalhöhe der Hauptstadthäuser regulierte, kann man auf hohen Gebäuden stehend problemlos ganz Berlin überblicken. Eines dieser aus dem Häusermeer ragenden, weithin sichtbaren Relikte ist das Schöneberger Gasometer, bekannt als Bühne der ebenfalls oft flachen Talkshow von Günther Jauch…
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Die Silvesterparty auf dem Roten Platz steckt mir noch gehörig in den Knochen. Was für einen Jahreswechsel von 2015 nach 2016 hatte ich da auf dem in westlichen Medien lügnerisch als geschlossen verkündeten Platz. Ich traf Russen, Ukrainer, Georgier, Armenier – und alle hatten wir eine großartige Zeit. Tagsüber sind es mittlerweile -21°C, eine knackige Kälte und geradezu geschaffen für Banja-Besuche oder dicke Ledermäntel.…
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Hintergründe, Gedanken und zusammenfassendes Dossier meiner Fotoserie „Ostdeutschlands sowjetisches Erbe“…
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Das heutige Kuba hat mit Berlin und Deutschland kurz vor und nach der Wende eine Menge Gemeinsamkeiten. Es wird nicht lange dauern bis sich das Erscheinungsbild von Havanna oder Trinidad grundlegend umgestaltet, denn das Geld reitet ein und bringt massive Veränderungen mit sich. Einer dieser Spiegel der Veränderung werden die zahlreichen Münzfernsprecher sein.…
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Gemessen an Großbritanniens und Frankreichs imperialen Bestrebungen, begannen Deutschlands koloniale Abenteuer spät. Eine dieser, selbst in unseren Tagen noch Fernweh auslösenden Liaisons war Deutsch-Südwest, das heutige Namibia, wo um die Jahrhundertwende Diamanten gefunden wurden. Die Geschichte dieses Booms erzählt die Geisterstadt Kolmanskop, das einstige Kolmannskuppe, die reichste Kommune Afrikas, die nur des Abbaus der Glitzersteine wegen existierte und heute von der Namib-Wüste zurückerobert wird…
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Eine Stadt mitten im Nirgendwo der Wüste, direkt am Atlantik und umgeben von Millionen Tonnen Sands. Eine Stadt, die den Elementen trotzend das architektonische Erbe der Wilhelminischen Epoche bis in die heutige Zeit konserviert und für Weltklasse Austern steht. All das ist Lüderitz; gelegen am Ozean, an der Westküste Namibias…
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„Märkische Heide, märkischer Sand“ – davon handelt die Brandenburger Hymne. Von beidem gibt’s in Sperenberg südlich Berlins mittlerweile genug denn der Regisseur des einstigen großen Flugplatzes hört nicht mehr auf den Namen Sowjetarmee sondern Natur. Von der DDR für den großen sowjetischen Bruder erbaut, nutzten die Russen den Flugplatz bis ins Jahr 1994.…
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Krampnitz in der Nähe von Potsdam, vor den Toren Berlins, war ein großer Militärkomplex der Panzertruppen der ehemaligen GSSD, der Gruppe Sowjetischer Streitkräfte in Deutschland. Zeitzeugen, wie es verlassene Kasernen sind, verschwinden sukzessive, entweder weil sich die Natur unerbittlich zurückholt was ihr gehört, oder aber weil der Mensch alles dem Erdboden gleich macht.…
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